Tineke Postma 

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Die Saxofonistin und Komponistin Tineke Postma ist eine der produktivsten und angesehensten Musikerinnen, die aus der quirligen niederländischen Jazzszene hervorgegangen sind. Mit einem Katalog von sechs Alben wurde sie 2019 von DownBeat Critics Poll als »Rising Star on Soprano« ausgezeichnet. 

Tineke ist eine Musikerin voller Erfindungsreichtum und Kreativität. Sie trat neben Größen wie Herbie Hancock beim International Jazz Day auf. Und noch heute schwelgt die Musikerin nur zu gerne in der Eingebung von Meister Wayne Shorter. Vor einem gemeinsamen Auftritt begegnete er ihr mit den Worten »Lass uns mit komponieren anfangen.« 

Ihr letztes Album »Freya« (2020) markierte den Beginn einer neuen Ära. Nach einigen Jahren als Gastsolistin und Rolle als Mutter wagte sie mit frischem einem neuen Label, zurückgewonnener musikalischer Energie und einer aufregenden Band einen Neustart. Für ihr brandneues Album »Aria« hat Tineke einmal mehr eine neue Formation zusammengestellt, die aus dem erfolgreichen und hochgelobten Gitarristen Ben Monder, Martón Fenyvesi , dem Bassisten Robert Landfermann und dem Schlagzeuger Tristan Renfrow besteht. 

Eine herausragende Zusammensetzung an Jazzmusiker.innen, die vielfältige Möglichkeiten erlaubt, ihr neuestes Werk aus unterschiedlichsten musikalischen Perspektiven zu interpretieren. »Aria« wird am 12. Mai im Frühjahr 2023 bei Edition Records erscheinen.

Robert Landfermann gilt als einer der besten und innovativsten europäischen Jazz-Bassisten seiner Generation. Der WDR-, SWR-Jazzpreisträger und Gewinner des „Deutschen Jazzpreises Bass national 2022“ spielte in verschiedensten Formationen auf allen Kontinenten unter anderem mit Weltstars wie John Scofield, Lee Konitz, Yo-Yo Ma, Charlie Mariano, Joachim Kühn, Django Bates, Ralph Towner, Chris Potter, Tomasz Stańnko und Barre Phillips. 

In der europäischen Szene ist er bekannt als herausragender Improvisator, sowohl im traditionellen Jazzumfeld, als auch in der experimentellen Avantgardeszene. Er ist Leiter mehrerer eigener Ensembles und Mitinitiator des Kölner Künstlerkollektivs KLAENG, das jedes Jahr Jazzfestivals und Workshops organisiert und 2014 das Label Klang-records ins Leben gerufen hat. Ausgebildet wurde Robert Landfermann an der Ludwig-van-Beethoven-Musikschule Bonn, wo er hochqualifizierten Unterricht von Gunnar Plümer erhielt. Sein Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln schloss er bei Professor Dieter Manderscheid mit Bestnote und dem Aufbaustudium „Konzertexamen“ ab. Er spielte als Student im Jugendjazzorchester NRW, im Bundesjazzorchester und im European Youth Jazz Orchestra. 

Konzertreisen führten ihn in weltbekannte Konzertorte wie Sydney Opera House, Mozartsaal Wien, Elbphilharmonie Hamburg, Stone in New York City, Cité de la musique Paris, Megaron Musikis Athen, L’Auditori Barcelona, Symphony Hall Birmingham, Théâtre Marni Brussels, Beethoven-Haus Bonn, BOZAR Brussels, Gewandhaus Leipzig, Brucknerhaus Linz, Concertgebouw Amsterdam, Laeiszhalle Hamburg, Festspielhaus Baden-Baden, Philharmonie Essen, Kölner Philharmonie, Philharmonie Luxembourg, Filharmonia Krakowska, Krzysztof Penderecki European Center for Music, NOSPR Concert Hall Katowice, Konserthuset Stockholm. Landfermann unterrichtete von 2011 bis 2019 an der Folkwang Universität der Künste Essen. Seit 2019 bekleidet er die Professur für Jazz Kontrabass an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. 2022 wird er Nachfolger seines Mentors Dieter Manderscheid als Professor für Jazz Kontrabass an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 

Workshops und Masterclasses außerhalb von Deutschland hielt er u.a. an der New York University, London Guild Hall School of Music and Drama, sowie weiteren Universitäten in Birmingham, Oslo, Helsinki, Graz, Maastricht, Arnheim, Almeria, Bogota, Sydney, Melbourne, Kirgistan, Kasachstan, Togo, Benin, Cote d'Ivoire und Ghana.Seine Arbeit ist durch Veröffentlichungen auf über 100 Tonträgern bei renommierten Jazzlabels und zahlreichen Radiomitschnitten dokumentiert. 

Martón Fenyvesi wurde 1986 in eine Musikerfamilie geboren, sein Vater Béla Fenyvesi ist Komponist und Arrangeur, Gründungsmitglied des Szélkialtó Együttes, das gesungene Gedichte spielt. Er begann sein Musikstudium im Alter von vier Jahren und war ab dem sechsten Lebensjahr Schüler der Apáczai-Musikschule, zuerst bei Zoltán Tóth und dann bei Erika Sára. Während seiner Grund- und Oberschulzeit nahm er an zahlreichen nationalen Veranstaltungen und Kunstwettbewerben teil (I. Nationales Kinderfestival - Gewinner des Hauptpreises in der Kategorie Unterhaltungsmusik, Helikon Festivals - Gewinner des Hauptpreises in den Kategorien Klassische Musik und Unterhaltungsmusik). Er setzte zunächst seine Musiktheorie- und Jazzgitarrenstudien bei Zoltán Tóth und Krisztián Horváth fort und wurde 2005 an der Egressy Béni Academy of Music in Budapest aufgenommen, wo seine Lehrer Csaba Czirják und József Barcza-Horváth waren.

Seine ersten großen Konzerte gab er 2008 mit Ági Szalókis „Hallgató“-Quintett sowie mit der Balázs Elemér-Gruppe und dem Quartett und wurde dann zu Kornél Fekete-Kovács’ erster symphonischer Orchesterproduktion eingeladen; so trat er auf derselben Bühne mit Kálmán Oláh, Gábor Winand, József Balázs, András Dés, Viktor Hárs und seinem ehemaligen Lehrer József Barcza-Horváth auf, in deren Formationen er immer noch festes Mitglied ist. Später bekam er eine Rolle neben Namen wie Dániel Szabó, Mátyás Szandai und János Nagy. Sein erstes Album nahm er als Mitglied des Balázs Elemér Sextetts auf.

2008 gründete er mit Bendegúz Varga und Balázs Horváth seine erste eigene Formation, das Fenyvesi Márton Trió, und 2009 gründete er mit dem Saxophonisten János Ávéd ein Quartett. Mit diesen Formationen trat er auf vielen Festivals und Konzertorten auf (Europäisches Jazzfestival in Athen, Ungarisches Jazzfestival, Valley of Arts, Palace of Arts Jazz Showcase). 2009 gründete er sein internationales Quartett Amsterdam-Budapest Underground, mit dem er mehrere Konzertreisen und Clubauftritte im Ausland hat. Mit dem in Boston lebenden Schlagzeuger Márton Juhász und Norbert Farkas gründete er sein zweites Trio, MNM, mit dem er beim Manantin Jazz Festival und auf einer Konzerttournee in London auftrat. Seit 2010 arbeitet er als Arrangeur und Songwriter mit der in London lebenden Sängerin Vera Jónás zusammen.

Seine Bilanz ist auch geprägt von seinen Wettbewerbserfolgen und den gewonnenen Stipendien: 2008 erhielt er den ersten Preis beim Ersten Nationalen Jazz-Komponistenwettbewerb und den Preis für die beste Jazzband, 2010 war er Finalist beim 12. Monaco International Jazz Soloist Competition, wo er als jüngster Teilnehmer den 3. Platz gewann; 2009 war er Stipendiat am Amsterdamer Konservatorium, 2010 erhielt er das Dezső-Ablakos-Lakatos-Kreativstipendium und 2011 den Junior-Prima-Preis. Seit September 2010 aktiver Musiklehrer, Kunstlehrer am Egressy Béni Jazz Conservatory und unterrichtet privat Gitarre und Musiktheorie.

Tristan Renfrow ist seit langem ein bekannter Musiker in der niederländischen Jazzszene. Seine klaren und direkten Grooves verschmelzen mit allen Genres des modernen Jazz. Er vereint und dekonstruiert jede Musik mit seinen unergründlichen Rhythmen. Als begehrter Sideman ist er unter anderem mit Morgan Freeman, Marc van Roon, Harmen Fraanje, Clemens van der Feen, Ralph Alessi aufgetreten und auf zahlreichen Aufnahmen zuhören.

EN

Saxophonist and composer Tineke Postma, Rising Star for soprano saxophone in the American Downbeat Polls 2019, tours internationally as a leader and featured guest. She released seven albums as a leader, which have been received with great critical international acclaim. Tineke appears on numerous albums as a guest soloist.Tineke’s latest album ‘Freya’ was released on March 20, 2020 which she recorded December 2018 in NYC with Ralph Alessi, Kris Davis, Matt Brewer and Dan Weiss. The album contains all new compositions from Tineke.

As one of the most prolific and respected musicians to emerge from the vibrant Dutch scene, saxophonist and composer Tineke Postma has been touring internationally as a leader since 2003. With a catalogue of six albums her international profile has resulted in the Rising Star on soprano awardin the Downbeat Critics Poll 2019 and seen her perform alongside greats such as Herbie Hancock on International Jazz Day.

Tineke is a musician of inventiveness and creativity, not afraid to explore the unknown, and revels in the inspiration of the master, Wayne Shorter, who once told her, before going on stage to perform together, “Let’s start composing”. Her previous album FREYA, released in March 2020, marked the beginning of a new era for Tineke. After some years of performing more as a guest soloist than bandleader, and active in her role as a mother, this album represented a fresh start with a new label, refreshed energy and an exciting band with an output collectively inspired by experiences she has gathered throughout her career.

Robert Landfermann is considered one of the best and most innovative European jazz bassists of his generation. The WDR, SWR Jazz Prize winner and winner of the "Deutscher Jazzpreis Bass national 2022" has played in a wide variety of formations on all continents with world stars such as John Scofield, Lee Konitz, Yo-Yo Ma, Charlie Mariano, Joachim Kühn, Django Bates, Ralph Towner, Chris Potter, Tomasz Stańnko and Barre Phillips.

He is well-known on the European scene as an outstanding improviser, both in the traditional jazz environment and in the experimental avant-garde scene. He is the leader of several of his own ensembles and co-initiator of the Cologne artists' collective KLAENG, which organises jazz festivals and workshops every year and launched the Klang-records label in 2014. Robert Landfermann was educated at the Ludwig van Beethoven Music School in Bonn, where he received highly qualified lessons from Gunnar Plümer. He completed his studies at the Hochschule für Musik und Tanz Köln with Professor Dieter Manderscheid with top marks and the postgraduate degree "Konzertexamen". As a student he played in the Jugendjazzorchester NRW, the Bundesjazzorchester and the European Youth Jazz Orchestra.

Concert tours have taken him to world-famous concert venues such as Sydney Opera House, Mozartsaal Vienna, Elbphilharmonie Hamburg, Stone in New York City, Cité de la musique Paris, Megaron Musikis Athens, L'Auditori Barcelona, Symphony Hall Birmingham, Théâtre Marni Brussels, Beethoven-Haus Bonn, BOZAR Brussels, Gewandhaus Leipzig, Brucknerhaus Linz, Concertgebouw Amsterdam, Laeiszhalle Hamburg, Festspielhaus Baden-Baden, Philharmonie Essen, Kölner Philharmonie, Philharmonie Luxembourg, Filharmonia Krakowska, Krzysztof Penderecki European Center for Music, NOSPR Concert Hall Katowice, Konserthuset Stockholm. Landfermann taught at the Folkwang University of the Arts Essen from 2011 to 2019. Since 2019, he has held the professorship for jazz double bass at the Mannheim University of Music and Performing Arts. In 2022 he will succeed his mentor Dieter Manderscheid as professor for jazz double bass at the Hochschule für Musik und Tanz Köln.

He has held workshops and master classes outside Germany at New York University, London Guild Hall School of Music and Drama, and other universities in Birmingham, Oslo, Helsinki, Graz, Maastricht, Arnhem, Almeria, Bogota, Sydney, Melbourne, Kyrgyzstan, Kazakhstan, Togo, Benin, Cote d'Ivoire and Ghana, among others.His work is documented by releases on over 100 recordings on renowned jazz labels and numerous radio recordings.

Martón Fenyvesi was born in 1986 into a musical family, his father Béla Fenyvesi is a composer and arranger, founding member of the Szélkialtó Együttes, which plays sung poetry. He began his musical studies at the age of four and was a pupil of the Apáczai Music School from the age of six, first with Zoltán Tóth and then with Erika Sára. During his primary and secondary school years he took part in numerous national events and art competitions (I National Children's Festival - winner of the main prize in the light music category, Helikon Festivals - winner of the main prize in the classical music and light music categories). He first continued his music theory and jazz guitar studies with Zoltán Tóth and Krisztián Horváth and was accepted at the Egressy Béni Academy of Music in Budapest in 2005, where his teachers were Csaba Czirják and József Barcza-Horváth.

He gave his first major concerts in 2008 with Ági Szalóki's "Hallgató" Quintet and with the Balázs Elemér Group and Quartet, and was then invited to perform in Kornél Fekete-Kovács' first symphonic orchestral production; he performed on the same stage with Kálmán Oláh, Gábor Winand, József Balázs, András Dés, Viktor Hárs and his former teacher József Barcza-Horváth, in whose formations he is still a permanent member. Later he got a role next to names like Dániel Szabó, Mátyás Szandai and János Nagy. He recorded his first album as a member of the Balázs Elemér Sextet.

In 2008 he formed his first own formation, the Fenyvesi Márton Trió, with Bendegúz Varga and Balázs Horváth, and in 2009 he formed a quartet with saxophonist János Ávéd. With these formations he performed at many festivals and concert venues (European Jazz Festival in Athens, Hungarian Jazz Festival, Valley of Arts, Palace of Arts Jazz Showcase). In 2009 he founded his international quartet Amsterdam-Budapest Underground, with whom he has several concert tours and club appearances abroad. With Boston-based drummer Márton Juhász and Norbert Farkas, he formed his second trio, MNM, with whom he performed at the Manantin Jazz Festival and on a concert tour in London. Since 2010, he has worked as an arranger and songwriter with London-based singer Vera Jónás.

His record is also marked by his competition successes and scholarships won: in 2008 he was awarded first prize at the First National Jazz Composers Competition and the prize for the best jazz band; in 2010 he was a finalist at the 12th Monaco International Jazz Soloist Competition, where he was the youngest participant to win 3rd place; in 2009 he was a scholarship holder at the Amsterdam Conservatory; in 2010 he received the Dezső Ablakos Lakatos Creative Scholarship and in 2011 the Junior Prima Prize. Since September 2010 active music teacher, art teacher at the Egressy Béni Jazz Conservatory and teaches guitar and music theory privately.

Tristan Renfrow is a renowned musician since a long time in the Dutch jazz scene. His clear and direct grooves merge with all genres of modern jazz. He unifies and deconstructs any music with his ingenious rhythms. As a sought-after sideman, he has performed with Morgan Freeman, Marc van Roon, Harmen Fraanje, Clemens van der Feen, Ralph Alessi, among others, and can be heard on numerous recordings.

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